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Mehr InformationenSüdlich der Altstadt von Eisleben, zwischen Bahnhof und Stadtparkviertel, befindet sich ein denkmalgeschützter historischer Stadtpark, der von gründerzeitlicher, teils ebenfalls denkmalgeschützter Bebauung umgeben ist. Der Park umfasst eine Fläche von 10,4 Hektar und befindet sich derzeit in einem unzureichenden Pflegezustand: Das Wegesystem ist verschlissen, es fehlt an Barrierefreiheit und die Beleuchtung ist unzureichend. Der Park wird von den Anwohnenden kaum genutzt. Dabei bergen sowohl die vorhandene Topografie als auch die denkmalgerechte Sanierung des Parks ein erhebliches Potenzial – nicht nur für die Stadtgesellschaft, sondern auch im Hinblick auf Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen sowie die energetische Versorgung angrenzender Gebäude. Im Rahmen einer geplanten Machbarkeitsstudie wird daher auch die geothermische Erschließung des Geländes geprüft. Ziel des NEB_PROJEKTs ist es, in einem Verbund zwischen der Hochschule Anhalt und der Lutherstadt Eisleben diese Potenziale zu identifizieren und konzeptionell zu erschließen.
Im Zentrum des Projekts steht die konzeptionelle Phase innerhalb eines umfassenden Planungsprozesses, der auf eine modellhafte Sanierung abzielt – mit dem Ziel, den bisherigen Stadtpark in einen zukunftsorientierten Bürger- und Energiepark umzugestalten. Der übergeordnete Fokus liegt auf den Themenfeldern Denkmalschutz, klassische Parknutzung, Klimaanpassungsstrategien, generationsübergreifende Bürgeraktivierung und den damit verbundenen Identifikationspotenzialen sowie der regenerativen Energiegewinnung, insbesondere der Geothermie. In Anlehnung an die ineinandergreifenden Kriterien des New European Bauhaus – „beautiful, sustainable, together“ – versteht sich das Projekt als richtungsweisend für den zukünftigen Umgang mit großzügigen innerstädtischen Grünflächen, bei dem die genannten Themenfelder nicht isoliert, sondern synergetisch miteinander verknüpft betrachtet werden. Gerade in der Verschränkung von Denkmalpflege, Biodiversität und Klimaschutz zeigt sich die exemplarische Bedeutung des Projekts. Die konzeptionelle Erarbeitung erfolgt dabei fach-, sektoren- und ebenenübergreifend und bindet die Bürgerschaft im Sinne eines co-kreativen Prozesses aktiv ein. Ziel ist es, eine breite Identifikation der Bevölkerung mit dem historischen Stadtpark zu fördern und gleichzeitig den denkmalgeschützten Bestand sensibel weiterzuentwickeln. Die Bürgerschaft soll dabei nicht nur Impulsgeberin für die zukünftige Ausgestaltung des Parks sein, sondern auch eine Mitverantwortung für dessen Pflege und langfristige Erhaltung übernehmen. Die zukünftige Nutzung soll sich an den Bedarfen der Stadtgesellschaft orientieren. Perspektivisch ist zudem der Aufbau eines lokalen Nahwärmenetzes geplant, das angrenzende Verwaltungsgebäude sowie die benachbarte Schule mit Wärme aus dem Park versorgen könnte. Angesichts der topografischen Gegebenheiten der Lutherstadt Eisleben und der damit verbundenen Anfälligkeit für Starkregenereignisse, wird im Rahmen des Projekts auch die Sanierung des „Hünscher Born“ in den Blick genommen.
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