Zur Förderbescheidübergabe kam der Ministerpräsident nach Kleinpaschleben
Ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltig. So soll das geplante „Familienzentrum – Gesund.Zusammen.Leben.“ in der Mitte Kleinpaschlebens werden. Es ist das erste Förderprojekt des Landes Sachsen-Anhalt, das im Rahmen der EU-Initiative Neues Europäisches Bauhaus (NEB) seine Bewilligung für Förderung aus dem europäischen JTF (Just Transition Fund = Für den gerechten Übergang) erhalten hat. Zur Übergabe der Förderbescheide an die hierfür im Verbund arbeitenden – die Hochschule Anhalt und die Gemeinde Osternienburger Land – kam am 10. Februar 2025 Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff in den 800 Einwohner zählenden Ort. Mit großer Resonanz.
Viele waren gekommen, um dem großen Moment der Förderbescheidübergaben beizuwohnen. Neben Bürgerinnen und Bürgern waren das unter anderem Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze, der Präsident der Hochschule Anhalt Prof. Dr. Jörg Bagdan und Gemeindebürgermeister Torsten Lorenz. Alle verband die freudige Nachricht des Tages: Das große Potenzial des seit 2016 geschlossenen und weitgehend ungenutzten Schulgebäudes kann jetzt ausgeschöpft werden. Für die Menschen im Dorf und in der Region. Lange hat das Haus im Dornröschenschlaf geschlummert, jetzt wird man es aufwecken können: für mehr Leben, für mehr Gemeinsamkeit, für mehr Zukunft. Möglich wird das durch die Landesinitiative #NeueBauhäusler: „Sachsen-Anhalt: Gemeinsam für ein Neues Europäisches Bauhaus (NEB)“ und die damit verbundene europäische Förderung. Die bewilligten rund 300.000 Euro werden insbesondere für die nun beginnende innovative Konzeptphase genutzt. Die Hochschule Anhalt als wissenschaftliche und kreative Partnerin der Gemeinde wird dabei mit ihren Studierenden noch vor dem Beginn der eigentlichen Planung untersuchen, wie das 16.000 m² große ehemalige Grundschulgebäude mit den angrenzenden Freiflächen unter nachhaltigen, ästhetischen und gemeinschaftlichen Ansätzen gemäß den NEB-Kriterien zu einem zukunftsorientierten Zentrum für Jung und Alt umgebaut werden kann. Das zeigten auch die ersten präsentierten Ideen und Entwürfe der Studierenden an diesem Tag. Der Masterabsolvent des Fachbereichs Architektur Felix Benz oder die Bachelorstudierenden der Landschaftsarchitektur Pauline Dörr und Elena Schmidt stellten ihre kreativen Entwürfe vor, es wurde zusammen diskutiert und sich ausgetauscht.
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Wie geht es weiter?
Wenn die NEB-getragene Konzeptphase abgeschlossen ist, wird – so der Plan – bis Juni 2025 geplant und bis 2029 gebaut. Dafür sind aus den Strukturfördermitteln „Sachsen-Anhalt Revier 2038“ 4,5 Mio. € vorgesehen.
Radio-Beitrag „Statt Kohleabbau, Dorfgemeinschaftshaus“, radio SAW vom 10.02.25