Innovative Produkte für das ökologisch nachhaltige Planen und Bauen, aber auch Synergien, Bauprozesse und Diskussionen standen auf der Agenda des „3. Klimafestivals für die Bauwende“, veranstaltet von Heinze und BauNetz am 21./22. November 2024 in Berlin. 156 Referenten verteilt über zwei Tage und vier Bühnen sowie eine Baustoffmesse mit über hundert Ausstellern bildeten das Gesamtpaket vor Ort im ehemaligen Dresdner Bahnhof nahe dem Potsdamer Platz. Das Ziel: die Bauwirtschaft durch eine Einbindung der Akteure im Rahmen des intensiven zweitägigen Wissensaustausches zu verändern!
Nachhaltiges Planen und Bauen sei nur gemeinsam möglich, hörte man immer wieder. Es ist eine Überzeugung, mit der man nur übereinstimmen kann. Das NEB_NETZWERKBÜRO war in Berlin dabei, um aus dem riesigen Pool an Wissen und Impulsen zu schöpfen. Denn zirkuläres Bauen steht auch beim nächsten sachsen-anhaltischen Netzwerkevent NEB_MEETS im Salinemuseum in Halle (Saale) am 11. Dezember 2024 auf der Agenda. Das Schlüsselwort: zirkuläres Bauen. Es ist Thema der drei geplanten Impulsvorträge von Architektinnen und Architekten, die nachhaltig und ressourcenschonende in Sachsen-Anhalt planen und bauen.
Stoffkreisläufe und Synergien prägten den Gesamteindruck der Aussteller deutlich. Ob Natur- oder Holzfaser, Lehm, wiederverwendeter Klinker oder Recyclingstoffe – die Messestände zeichneten ein Bild des Bausektors, innerhalb dessen die Konkurrenzfähigkeit von Produzenten nicht nur in Herstellungstransparenz, sondern auch neuen Formen der Zusammenarbeit ankerte.
Neue Wertschöpfungsketten ermöglichen es, Materialien in der Zukunft nach ihrer Produktlaufzeit wieder zurückzunehmen. Obgleich die Ausblicke über die Dauerhaftigkeit von Materialen nicht so leicht definiert werden können, schufen die Aussteller damit eine Gedankengrundlage für Firmennetze und Partnerschaften, bei denen Abrissmaterialien direkt in die Produktionskreisläufe neuer Baustoffe überführt werden können. Zusammenarbeit und Abstimmung ist angesagt im kreislauffähigen Bauen. Synergien zwischen Produzenten, Beratungsfirmen und Dienstleistern, die die Stoffkreisläufe von Objekten durch neue Technologien darstellen und auswerten, sichern zukünftig die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt.
Rund 3.600 Besucher wurden gezählt. Es waren zwei Tage voller Impulse, mit vielen themenbezogenen Podiumsdiskussionen, tiefen Einblicken in aktuelle Projekte und umfassende Baudurchführungen. In Summe: eine echte Bereicherung. NeueBauhäusler sind Teil dieser Bauwende!